„Die Frage ist nicht, was wir uns leisten können….,
…. sondern was uns zusteht"
Als Abschluss des ostbeveraner Klimaschutzprojektes „Ostbevern pflanzt - wir wachsen zusammen“ unter der Federführung des Kinder – und Jugendwerkes installierte ein Projektteam der Bever – CAJ an der Obstwiese in Ostbevern eine Visualisierung derzeitiger CO2-Emissionen von unterschiedlichen Konsumgewohnheiten. So muss ein Baum für jedes Kilogramm CO2, welches wir produzieren, 0,54 kg trockenes Holz synthetisieren, damit sich die Erde im Gleichgewicht befindet. Dass wir derzeit eher auf ein Ungleichgewicht „hinarbeiten“, ist besonders seit der aktuellen „fridays for future“-Bewegung stetig in den Medien. Um dieses im wahrsten Sinne des Wortes greifbar zu machen, stapelte das Projektteam für jede Konsumgewohnheit deren CO2- Fußabdruck als Holzstapel. Dargestellt wurden der Hin – und Rückflug vom FMO nach Palma de Mallorca, monatliche Paketbestellungen, monatlicher Rindfleischverbrauch, monatlicher Verbrauch mit dem Auto, Herstellung eines Handys und monatliches Video – Streaming. Jeder Besucher war herzlich dazu eingeladen, die jeweiligen Konsumgewohnheiten den Holzstapeln zuzuordnen. Um die eigene Wahl zu kontrollieren und sich gleichzeitig über Alternativen zur jeweiligen Gewohnheit zu informieren, lagen an jedem Stapel entsprechende Informationen aus. Die komplette Aktion endete in einer persönlichen Abstimmung, bei der jeweils anonym entschieden werden konnte, auf welche Alternative man am ehestens zurückgreifen wollen würde. So zum Beispiel häufiger Fahrgemeinschaften zu bilden, nicht jedes Jahr ein neues Handy zu kaufen und die alten recyclen zu lassen oder anstelle von Netflix auf das gute, alte Buch zurück zu greifen.
Insgesamt ergab sich bei der Abstimmung folgendes Ergebnis:
- Flugzeug 32,2%
- Paketbestellung 22,6%
- Auto 16,1%
- Video - Streaming, Handherstellung, Rindfleisch 9,7%
Wichtig war und ist es den Projektmitgliedern, nicht den Zeigefinger zu erheben und zu sagen, was richtig und was falsch ist, sondern eine Anschauung zu schaffen, was wir uns für eine nachhaltige Welt leisten können und was uns zusteht.
Um dieses auch symbolisch zu untermalen, wurde zusammen mit dem Kinder- und Jugendwerk sowie dem Shanty – Chor jeweils ein Apfelbaum gepflanzt.
Einen besonderen Dank richtet die Bever - CAJ an die Firma Kortbus, die sowohl das Holz gestellt als auch deren Anlieferung möglich gemacht hat.